Blickt man vom Haus aus nach Süden zum nahen Hügel, ist die Ruine der romanischen Kapelle Saint-Jean auf der Kuppe stets in Sicht. Einerseits wirkt sie aus der Ferne – oder weil sie leicht erhöht ist – viel grösser als sie in Wahrheit ist andererseits scheint sie einigermassen intakt. Tatsächlich ist die Kapelle jedoch klein und alles andere als intakt. Das Dach ist eingestürzt, die Mauern rissig, der Turm noch zu Hälfte vorhanden und die Treppe nurmehr ein Steinhaufen.

La Chapelle Saint-Jean

Die kalkverputzten Wände im innern sind mit einer Vielzahl von eingeritzten Botschaften versehen. Eindrücklich sind die Einschriften aus dem Zweiten Weltkrieg von Soldaten, die in der Kapelle für eine Nacht Schutz gesucht haben. Leider haben viele Kritzeleien neueren Datums diese vermutlich ersten Inschriften nach Aufgabe der Kapelle zwischen den beiden Weltkriegen überdeckt.

Richtig eindrücklich aber ist der Friedhof hinter der Kapelle, welcher über das schief in den Angeln hängende Metalltor oder vom Abhang her erreichbar ist. Grabsteine sind umgestürzt, zerbrochen, demoliert, dazwischen wuchern Sträucher, Gräser und Dornen ranken sich empor. Die Szene wirkt – je nach Jahreszeit, Wetter und eigenem Zustand – romantisch bis beklemmend.

La Chapelle Saint-Jean - Friedhof

La Chapelle Saint-Jean - Friedhof

La Chapelle Saint-Jean - Friedhof

La Chapelle Saint-Jean - Friedhof

La Chapelle Saint-Jean - Friedhof

La Chapelle Saint-Jean - Friedhof

La Chapelle Saint-Jean - Friedhof

La Chapelle Saint-Jean - Friedhof

Die Kapelle ist vom Haus aus in einem schönen Spaziergang leicht zu erreichen.